- 3633 - 1316. November 26. Liegnitz. In crast. b. Kath. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr zu Liegnitz, bekennt, dass die Gebrüder Petrus und Hermann gen. von Gnesk (Kniegnitz, Kr. Liegnitz ?) mit ihren Frauen Hanna und Margarethe ihm ihre zwei kleinen zusammenhängenden, zwischen Dorf Crayow (Crayn, Kr. Liegnitz) und dem Hof Slup des Cisterzienserklosters zu Leubus (Schlauphof, Kr. Liegnitz) gelegenen Dörfer, welche gewöhnlich Wienberge (Weinberg, Kr. Liegnitz) genannt weiden im Liegnitzer Distrikt freiwillig verkauft haben, und dass er dieselben nun mit Einwilligung seines lieben Bruders Herzogs Vlodizlaus dem Kloster Leubus mit aller Herrschaft, einschliesslich dem Obergericht, für 200 Mark königl. Groschen verkauft hat. Z.: die Ritter Vincenz von Schiltperg, Brunnezlaus Buzewoy, Hermann von Landiscron, Hoyger von Prithicz (Prittwitz), (ferner) Johann Kurdebok (Kurzbach), Johann von Rimberg und der Ausfei tiger Heinrich von Salzpurn, Hofnotar. Zwei Originalausfertigungen in verschiedener Schrift im Bresl. Staatsarch. Leubus No. 189 und No. 190, deren einer an rothen Seidenscbnüren das Fusssiegel des Ausstellers mit dem Helmrücksiegel, der andern an Pergamentstreifen das Helmsiegel Wladyslaws anhängt, während von dem Siegel des Herzogs Boleslaw nur die Pergamentstreifen noch erhalten sind. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |